Drohne zur Erfassung von Umweltverschmutzern

Eine Spezialdrohne wird wieder einmal über die Stadt fliegen, um zu überprüfen, was die Einwohner in ihren Öfen verbrennen und um für saubere Luft in Stettin zu sorgen.

Die Drohne ist mit Sensoren ausgestattet, die die Konzentration von Schadstoffen in der Luft messen: Formaldehyd, Chlorwasserstoff, flüchtige organische Verbindungen sowie PM10- und PM2,5-Feinstaub, der bei der Verbrennung von nicht zugelassenen Materialien in Öfen entsteht und die Luft verschmutzt. Der Einsatz der Drohne ermöglicht es, die Quelle der Verschmutzung zu lokalisieren und eine Patrouille der Stadtpolizei dorthin zu schicken, die nach einer Inspektion ein Bußgeld gegen den Verursacher verhängen kann.

Die Aktivitäten werden von der Firma Tomkov und der Stadtpolizei in Form von gemeinsamen Patrouillen in Gebieten durchgeführt, die im Voraus ausgewählt wurden, unter anderem auf der Grundlage von Berichten der Bewohner selbst. Die Kontrollen finden sowohl am Morgen als auch am Abend statt.

- Sobald die Drohne eine Überschreitung der Schadstoffwerte feststellt und die Quelle lokalisiert, treten die Beamten in Aktion – erklärt Joanna Wojtach von der Stadtpolizei. – Wenn wir das Haus betreten und den Ofen inspizieren, stellt sich oft heraus, dass wir es nur mit minderwertiger Kohle oder einer falschen Befeuerung zu tun haben. In einer solchen Situation können wir nur noch reden und aufklären. Andererseits werden Bußgelder verhängt, wenn Materialien gefunden werden, die nach dem Gesetz nicht in Öfen verwendet werden dürfen. 

Welche Materialien sind das? Erinnern wir uns!

- kontaminierte Holzabfälle, z.B. behandeltes und lackiertes Holz;

- Materialien, die mit chemischen Substanzen durchdrängt sind;

- Kunststoffbehälter und -flaschen für Getränke, Farben und Lacke, Lösungsmittel und andere Chemikalien;

- Altreifen und andere Gummiabfälle;

-  imprägnierte Pappe.