Musik der Neuen Synagoge: Dawid Ajzensztadt

Katarzyna Jackowska

Evangelisch-Augsburgische Heilig-Dreifaltigkeitskirche
David Eisenstadt gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Chorkunst in Polen. Musiker seiner Zeit bewunderten die Präzision und Ausdruckskraft seines Ensembles. Während er privat als gefühlsbetont und nonkonformistisch beschrieben wurde, war er in der Arbeit mit dem Chor für seine Strenge und Perfektion bekannt.
Sein Lebensweg führte von Nasielsk über Riga, Wilna, Rostow und Berlin bis zum Ruhm in Warschau. Doch mit der Zerstörung des Ghettos und dem Tod seiner Familie schien auch seine Musik verloren. Nach langer Suche in Archiven auf drei Kontinenten konnten seine Werke jedoch wiederentdeckt werden: liturgische Gesänge, meisterhafte Rezitative und sogar das Lied Als der König in den Krieg zog nach Maria Konopnicka.
Dieses Konzert zeigt, dass Erinnerung und Wiederaufbau möglich sind – Zerstörung darf nicht das letzte Wort haben.
Die Internationalen Tage der Jüdischen Musik finden seit 2018 in Stettin statt. Die achte Ausgabe ist der 150. Wiederkehr der Einweihung der inzwischen zerstörten Neuen Synagoge in der heutigen ul. Dworcowa gewidmet.
Mitwirkende:
Match Match Ensemble
Lilianna Krych – Dirigentin
Wojciech Parchem – Tenor
Jakub Stefek – Harmonium
Tickets: www.spotonart.com/dmz2025
Weitere Informationen: www.spotonart.com
Veranstalter: Stiftung SPOT.ON ART
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe aus dem Kulturförderungsfonds im Rahmen des Programms Musik, realisiert vom Nationalen Institut für Musik und Tanz.
Unterstützt von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.
Mitfinanziert durch die Stadt Stettin.