Einladung zum Tanz

Katarzyna Jackowska

Philharmonie in Szczecin
Die Ouvertüre Karneval wurde 1891 geschrieben, als Dvořák bereits einer der meistgefeierten Komponisten seiner Zeit war. Sie ist Teil eines Zyklus von drei Konzertouvertüren, die ursprünglich den Titel Natur, Leben und Liebe tragen sollten. Der Karneval war die zweite davon und somit vom Komponisten als Darstellung des Lebens gedacht. Dieses Werk ist in der Tat ein Bekenntnis zum Leben, voller musikalischer Energie, tänzerischer Melodien, aber auch Momente der Nostalgie. Wie Dvořák selbst sagte: drückt das Stück die Gefühle eines einsamen, nachdenklichen Wanderers aus, der in der Abenddämmerung in einer Stadt ankommt, in der ein Karneval im vollen Gange ist. Von allen Seiten hört man Instrumente spielen, vermischt mit Freudenschreien und der ungezügelten Fröhlichkeit der Menschen.
Haydns Cellokonzert Nr. 2 ist eines jener Werke, die aus dem klassischen Kanon nicht wegzudenken sind. Das Werk, das nebenbei, während der Arbeit an monumentalen Opern, geschrieben wurde, gehört heute zum Repertoire fast jedes virtuosen Cellisten. Haydn war zwar selbst kein Virtuose, aber er fügte viele Tanzmelodien in sein Konzert ein und brachte das Cello zum „Singen“.
Der Tanz inspirierte auch Szymanowski, als er die 2. Sinfonie schrieb, eines seiner bedeutendsten Orchesterwerke. Die volkstümlichen Melodien im zweiten Satz verleihen dem Werk einen ungewöhnlich fröhlichen Charakter, der an ein fröhliches Fest erinnert, während der erste Satz von außerordentlicher musikalischer Leidenschaft mit reizvollen Soloviolin-Passagen erfüllt ist.