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    Sinfonische Monumente - Strauss

    Katarzyna Jackowska

    Katarzyna Jackowska

    Sinfonische Monumente - Strauss

    Philharmonie Szczecin

    Im Rahmen der Konzertreihe Sinfonische Monumente greifen wir zu Werken, die keiner Vorstellung bedürfen – die aber Aufmerksamkeit verlangen, um ihre Form, Kraft und Bedeutung zu erfassen, zu hören und zu fühlen. Im Mittelpunkt steht diesmalRichard Strauss und sein Werk Tod und Verklärung.

    Im Jahr 1889, mit gerade einmal 25 Jahren, trat Strauss seine erste bedeutende Dirigentenstelle an – als zweiter Kapellmeister am Hoftheater in Weimar, an der Seite von Eduard Lassen. In dieser Zeit entstand Tod und Verklärung, eines seiner ersten sinfonischen Dichtungen – und zugleich ein Werk über Vergänglichkeit, Spiritualität und den Sinn des Lebens.

    Die Thematik überrascht – umso mehr, als der Komponist jung, gesund und von Erfolg umgeben war. Und doch entschied er sich, ein Werk über den Tod und die letzten Augenblicke im Leben eines Künstlers zu schreiben. Daraus wird deutlich: Es handelt sich nicht um eine Autobiografie, sondern um eine künstlerische Vision. Strauss durchlebte keine persönliche Krise – er stellte sich einfach die Frage: Was fühlt ein Mensch, der im Sterben liegt? Und: Wie klingt der Moment, in dem das Leben sich in etwas anderes verwandelt?

    Strauss selbst beschrieb den Verlauf des Werks in mehreren Abschnitten: zuerst der Kampf mit Krankheit und Schmerz, dann die Erinnerungen – an Kindheit, jugendliche Ideale, die Kämpfe des Erwachsenenlebens. Und am Ende – die Verklärung.

    Musikalisch ist das Werk mit erstaunlicher Präzision aufgebaut. Es beginnt mit unregelmäßigen Herzrhythmen und der Spannung der Streicher, die den Atem eines Sterbenden nachzeichnen. Dann folgen die Themen der Erinnerung, des Kampfes und der Träume. Im Finale erklingt das große Thema der Verklärung – ein Thema, das Strauss selbst als eines der wichtigsten seines gesamten Schaffens betrachtete. Viele Jahre später bat er sogar darum, Tod und Verklärung bei seiner Beerdigung zu spielen. Und genau so geschah es.

    Vor dem Konzert wird – wie es die Tradition unserer Konzertreihe vorsieht – Przemysław Neumann, Dirigent und Direktor unserer Philharmonie, selbst über das Werk, seinen Kontext und Aufbau sprechen. Durch seine Einführung wird sich uns die ganze Kraft dieses außergewöhnlichen Werkes erschließen. Das sind die Sinfonische Monumente.
     

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